Hintergrund: Haltung und Menschenbild

 

Stellung des Kindes

Kinder haben ein Recht (UN Kinderrechtskonvention) auf Achtung und Wahrung ihrer Würde. Wir betrachten Kinder als Akteure ihrer Entwicklung. Altersgemäß und partnerschaftlich gestalten sie das Leben in der Familie mit. Es gilt, sie zu ermutigen, selbstständig Erfahrungen zu machen und Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.

Erziehungsmodell

Der demokratische Erziehungsstil basiert auf einer liebe- und vertrauensvollen Beziehung, in der Kinder Zugehörigkeit erleben und Bedeutsamkeit erfahren.
In gegenseitiger Achtung erfolgt der wechselseitige Austausch von Bedürfnissen und ein gemeinsames Aushandeln von Umgangsformen und Regeln. Dazu brauchen Kinder Erwachsene als Vorbild, die als “Entwicklungsbegleiter” Kinder dabei unterstützen, zu einem demokratisch orientierten Menschen in der Gesellschaft heranzuwachsen.

Wesentliche Faktoren für die Wirksamkeit von Elternkursen liegen unseres Erachtens in der gelebten Haltung, im vermittelten Menschenbild, in der Stellung des Kindes und im Erziehungsmodell.

Theoretische Hintergründe

Gesprächspsychotherapeutisch, TZI-orientiert (Themenzentrierte Interaktion), systemisch, gruppenpädagogisch, lerntheoretisch, kommunikations-theoretisch.
Partiell flossen Elemente aus familientherapeutischen, individualpsychologischen, und verhaltenstherapeutischen Zusammenhängen mit ein.

Menschenbild

Menschen erleben es als Stärkung ihrer Lebenskraft, wenn sie in ihrer Einmaligkeit- mit allen Stärken und Schwächen- und in ihrer Würde anerkannt werden. Als Christ*innen sprechen wir von der liebenden Zuwendung Gottes, die allen Menschen gilt. Auf diese Grundüberzeugung beruhen Werte wie Achtung, Toleranz, Vertrauen und Gemeinschaft, die unser Handeln leiten.